MONITORING "NACHWACHSENDE ROHSTOFFE"
Im Baubereich Einsatz von biogenen Materialien fördern
(vs) Auf Empfehlung des Verbraucherschutzausschusses ( 14/5574) hat der Bundestag am 31. Mai den vom Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung vorgelegten Bericht zum Monitoring "Nachwachsende Rohstoffe" – Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Wohnungsbau – ( 14/2949) zur Kenntnis genommen. Weiter hat das Plenum zwei dazu im Verlauf der Ausschussberatungen gefasste Entschließungen angenommen.
Damit wird zum einen dem Bildungs- und Forschungsausschuss empfohlen, das Monitoring "Nachwachsende Rohstoffe" fortzusetzen, da sich in der Zeit seit Erarbeitung des Berichts bereits wesentliche Veränderungen für den Baubereich ergeben hätten. Angeregt werden ferner ganzheitliche Lebenszyklusanalysen der Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen im Vergleich mit konventionellen Bauprodukten.
Zum anderen wird die Bundesregierung aufgefordert, die Entwicklung und Demonstration innovativer Baustoffe und -produkte aus biogenen Rohstoffen weiter zu fördern, bestehende nichttechnische Einsatzhemmnisse wie etwa baurechtliche Vorschriften oder Informationsdefizite abzubauen sowie Möglichkeiten zu prüfen, die zur besseren Marktdurchdringung nachwachsender Baustoffe beitragen können.
Der Sachstandsbericht "Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Wohnungsbau" beschäftigt sich mit der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe und gibt einen Überblick über Stand und Perspektiven ihres Einsatzes im Wohnungsbau. Weiter behandelt er die wirtschaftlichen, rechtlichen und umweltrelevanten Aspekte sowie die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Da das Interesse an nachwachsenden Rohstoffen für den Baubereich zunehme, könnten die Absatzchancen für landwirtschaftliche Hauptprodukte verbessert und damit Arbeitsplätze gefördert werden, heißt es. Produktumstellungen auf breiter Basis würden jedoch in der Bauwirtschaft erst vollzogen, wenn die neuen Produkte bewiesen hätten, dass sie spürbare Vorteile mit sich brächten.