hib-Meldung
230/2006
Datum: 01.08.2006
heute im Bundestag - 01.08.2006
Biologische Kohlenstoffsenken für den Klimaschutz nutzen
16/2088) heißt es, das Kyoto-Protokoll
sehe auch die Möglichkeit vor, die Kohlenstoffaufnahme von
Ökosystemen als Beitrag zum Klimaschutz anrechnen zu
können. Dabei gehe es um die Kohlenstoffeinbindung in so
genannten Senken, also etwa in Wäldern, und um die
Möglichkeit, diese bis zu gewissen Grenzen auf die jeweiligen
nationalen Verpflichtungen, die Treibhausgasemissionen zu senken,
anzurechnen. Bereits im Juli 2001 sei bei der sechsten
Vertragsstaatenkonferenz der Kyoto-Unterzeichner vereinbart worden,
Senkenprojekte als Instrumente des internationalen Klimaschutzes zu
akzeptieren, schreiben die Abgeordneten. Dadurch hätten einige
Länder erhebliche Möglichkeiten, ihre Reduktionsziele
über die Anrechnung solcher Kohlenstoffsenken zu erreichen.
Die Bundesregierung solle darauf hinarbeiten, heißt es
weiter, dass die am europäischen Handel mit
Emissionszertifikaten beteiligten Unternehmen die
Waldsenkenprojekte nutzen können. Dadurch könnten sie
ihre Emissionen so kostengünstig wie möglich
kompensieren. Auch solle international erreicht werden, dass die
Kohlenstoffspeicherung im Holz aus nachhaltig genutzten
Wäldern bei der Erfassung der Bestandsdaten
berücksichtigt wird. So könnte nach Meinung der Fraktion
die tatsächliche Leistung von nachhaltig genutzten
Wirtschaftswäldern als Wert angesetzt werden. In Pilotregionen
sollte die Regierung nach dem Willen der Liberalen zusammen mit den
Bundesländern Monitoringsysteme für
Kohlenstoffsenkenprojekte entwickeln und umsetzen.
Schließlich solle sie auch die Technologieentwicklung
fördern, um Biomasse aus Wäldern energetisch nutzen zu
können.
Berlin: (hib/VOM) Die FDP-Fraktion plädiert dafür,
biologische Kohlenstoffsenken für den Klimaschutz zu nutzen.
In einem Antrag (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_230/02