Ernährung und Landwirtschaft. Der Kronenzustand von Laub- und Nadelbäumen hierzulande hat sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr leicht erholt. Dies geht aus dem Waldzustandsbericht 2005 der Bundesregierung hervor, der dem Parlament als Unterrichtung ( 16/493) vorliegt. Als vergleichsweise "hoch" bezeichnet die Bundesregierung nach wie vor den Anteil der Waldflächen, deren Kronen sich deutlich verlichtet haben: er liegt bei 29 Prozent. Auch seien die Wälder vorbelastet von Emissionen, die sich in den Böden eingelagert hätten und dort langfristig ein Risiko für die Qualität der Böden und des Grundwassers darstellten.
Am stärksten betroffen seien die Kronen der Eiche. Auf die Fläche bezogen träten hier am häufigsten Kronenverlichtungen auf. Der Anteil liege bei 51 Prozent, dicht gefolgt von der Buche mit 44 Prozent. Demgegenüber seien nur 19 Prozent der Kiefernbestände hierzulande von Kronenverlichtungen betroffen. Als eine Ursache für die Schädigung der Bäume nennt die Regierung auch die Nachwirkungen des trockenen Sommers 2003. Dieser habe sich regional durchaus unterschiedlich ausgewirkt: "Während die Witterung im Norden und in der Mitte Deutschlands der Erholung der Bäume förderlich war, war dies im Süden nicht überall der Fall", bilanziert die Regierung. Der Waldzustandsbericht ist Teil des forstlichen Umweltmonitorings und wird jährlich veröffentlicht. sas