920 fremdenfeindlich oder rechtsextremistisch motivierte Straftaten gemeldet
Berlin: (hib/BOB) Insgesamt 920 Straftaten, davon 210 fremdenfeindlich und 710 rechtsextremistisch motivierte, sind dem Bundeskriminalamt (BKA) für den Monat November 2000 gemeldet worden. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/5040) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/4982) mit. Dabei habe es fünf Brand- oder Sprengstoffanschläge, 52 Angriffe gegen Personen, einen Landfriedensbruch und 862 sonstige Straftaten wie Sachbeschädigungen, Bedrohungen oder Beleidigungen gegeben. Wie es weiter heißt, sind dem BKA in diesem Zusammenhang insgesamt 64 Festnahmen gemeldet worden. Gegen zwei Personen sei wegen fremdenfeindlich motivierter Straftaten Haftbefehl erlassen worden. Im Rahmen des Sondermeldedienstes "Fremdenfeindliche Straftaten" hat das BKA laut Regierung insgesamt 31 verletzte Personen in diesem Zusammenhang registriert. Todesfälle seien im November 2000 nicht gemeldet worden. Die meisten fremdenfeindlich oder rechtsextremistisch motivierten Straftaten wurden den Angaben zufolge in jenem Monat in Nordrhein-Westfalen (132) verübt. Es folgten Thüringen (126) und Niedersachsen (116).