Regierung: Keine erhöhten Schadstoffbelastungen feststellbar
Berlin: (hib/MIK) Im Rahmen eines 1998 in Frankfurt am Main durchgeführten Bio-Monitorings wurden bei den Bewohnern der ehemaligen US-housings keine erhöhten Belastungen festgestellt. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/5413) auf eine Kleine Anfrage ( 14/5304) der PDS-Fraktion zur "Innenraumbelastung von Wohnungen der ehemaligen alliierten Streitkräfte mit Schadstoffen". Deshalb seien auch keine Ausweichwohnungen beziehungsweise Umzugsbeihilfen erforderlich gewesen. Eine Reihe von Mietern bundeseigener Wohnungen, in denen PAK-haltiger Fußbodenkleber festgestellt worden sei, habe sich aus eigenem Antrieb zur Beendigung der Mietverhältnisse entschlossen und seien umgezogen. Auf Grund der für die Mieter günstigen Marktverhältnisse sei es nicht erforderlich gewesen, Ausweichwohnungen bereitzustellen, heißt es weiter. Zudem hätten Untersuchungen bei Kindern, die in belasteten Wohnungen leben würden, gezeigt, dass teerhaltiger Parkettkleber in der Wohnung bei Kindern unter sechs Jahren, die "erfahrungsgemäß" besonders gegenüber Hausstaub exponiert seien, nicht statistisch signifikant zur höheren zusätzlichen PAK-Belastungen geführt hätten.