Perspektiven für Ingenieure in Deutschland darstellen
Berlin: (hib/VOM) Situation und Perspektiven der Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland interessieren die CDU/CSU-Fraktion. In einer Großen Anfrage ( 14/6506) stellen die Abgeordneten fest, die deutsche Wirtschaft melde einen steigenden Bedarf an technischen Fach- und Führungskräften an, den der deutsche Arbeitsmarkt nicht decken könne. Dies wirke sich äußerst negativ auf den Innovationsstandort Deutschland aus, bremse das Wirtschaftswachstum und gefährde den Wohlstand. Was die Bundesregierung bislang getan habe, reiche nicht aus, die wachsende Nachfrage nach Ingenieuren zu decken, die Ausbildung zu verbessern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu sichern.
Im Einzelnen erkundigt sich die Fraktion nach dem konkreten Bedarf an Ingenieuren der verschiedenen Fachrichtungen, Mathematikern, Informatikern und anderen Naturwissenschaftlern. Die Bundesregierung soll die öffentliche Darstellung und Wahrnehmung der Ingenieure im Verhältnis zu ihrer Bedeutung in Wirtschaft und Gesellschaft einschätzen und sagen, welchen Stellenwert sie der technischen und naturwissenschaftlichen Bildung in der Schule beimisst. Die Fraktion will ferner unter anderem wissen, welche Auswirkungen die Entwicklung neuer Berufsfelder für Ingenieure auf den Arbeitsmarkt hat, wie Ingenieurstudiengänge in Deutschland für ausländische Studenten attraktiver gemacht werden können und wie die Regierung dem weiteren Abwandern deutscher Hochschulabsolventen ins Ausland begegnen will. Die Union fragt zudem nach der beruflichen und sozialen Situation von Ingenieurinnen in Deutschland im europäischen Vergleich und danach, ob der Bedarf auf Dauer nur über Zuwanderung voll gedeckt werden kann.