Bundesregierung befürwortet Reformen bei der UNESCO
Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung befürwortet nach eigenen Angaben eingeleitete Reformmaßnahmen bei der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO). In dieser Hinsicht befinde sie sich im Einklang mit den Partnern in der Europäischen Union, teilt die Regierung in ihrer Antwort ( 14/7559) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion ( 14/7134) mit. Wie daraus weiter hervorgeht, bedürfe die UNESCO klarer und effektiver institutioneller Strukturen, um ihre Werte zu verbreiten. Wesentlicher Bestandteil dieser Reformen sei die Dezentralisierung der Organisation, indem die operativen Strukturen in den Mitgliedsstaaten neu geordnet würden. Die sogenannten "field offices" der UNESCO würden gestärkt, indem ihnen eine höhere Verantwortung im Bereich der Programmplanung, bei der Verwaltung des Budgets, der Umsetzung der Programme und der Präsenz der UN-Einrichtung in den Mitgliedsstaaten zuteil werde. Dezentrale Entscheidungsebenen, so die Regierung weiter, seien deshalb sinnvoll, da nur so die UNESCO-Programme wirkungsvoll umgesetzt würden und die Lage vor Ort in die Programmplanung einfließe. Die bisherige sehr breit gestreute Präsenz der UN-Organisation in den Mitgliedsstaaten habe dieses Anliegen bei einem sehr hohen Mitteleinsatz nicht optimal umsetzen können. Laut Regierung wird deshalb die Schließung kleiner ineffizienter Büros durch den Ausbau leistungsfähiger Einheiten mehr als ausgeglichen.