Niedrigste Zahl von Verkehrstoten seit dem Beginn der Erhebung
Berlin: (hib/SAS) Die Zahl der Verkehrstoten ist im vergangenen Jahr mit 5.361 Personen weiter zurückgegangen. 2004 lag sie bei 5.842 Verkehrstoten. Dabei handelt es sich nach Angaben der Bundesregierung um die niedrigste Zahl seit Einführung der amtlichen Statistik im Jahre 1953. Wie die Regierung in ihrem Bericht über die Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung im Straßenverkehr 2004 und 2005 ( 16/2100) weiter darlegt, seien es im Jahr 1970 noch über 21.000 Getötete gewesen. Nicht rückläufig ist dagegen die Anzahl der getöteten Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr: im vergangenen Jahr starben 159 Kinder auf deutschen Straßen. Im Jahr zuvor wurden 153 Kinder Opfer von Verkehrsunfällen. Insgesamt sei aber die Anzahl der Verkehrsopfer um rund 75 Prozent rückläufig, während sich im gleichen Zeitraum Fahrleistung und Anzahl der Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen etwa verdreifacht hätten, betont die Regierung.
Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, plant die Regierung unter anderem, die auf die Verkehrsteilnehmer einströmenden Informationen zu begrenzen. Zu diesem Zweck sollen die Straßenverkehrsordnung und die dazu gehörende Allgemeine Verwaltungsvorschrift noch in diesem Jahr novelliert werden, um einer Überschilderung entgegenzuwirken, heißt es. Handlungsbedarf sieht die Regierung auch bei der Verbesserung der Sicherheit von Landstraßen. Hier sei das Augenmerk auf den Ausbau von zweispurigen zu dreispurigen Straßen zu legen, bei denen die dritte Fahrspur im Wechsel den jeweiligen Fahrtrichtungen für Überholvorgänge zur Verfügung steht. So sei der Anteil dreispuriger Landstraßen an den Unfallkosten um 30 Prozent niedriger als die der Anteil zweispuriger Landstraßen.