HANDEL MIT AFRIKANISCHEM ELFENBEIN VERBIETEN (ANTRAG)
Berlin: (hib/SAM-um) Der Handel mit Elfenbein sollte erneut verboten und die Afrikanischen Elefanten durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) streng geschützt werden.
Dafür setzen sich von SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag ( 14/2986) ein. Die Bundesregierung müsse deshalb aufgefordert werden, darauf hinzuwirken, dass die Europäische Union auf der WA-Vertragsstaatenkonferenz im kommenden April in Nairobi eine entsprechende Initiative ergreift.
Hintergrund der Initiative der Fraktionen ist die nach Angaben Kenias und Indiens verstärkte Wilderei von Elefanten und einem anwachsenden Schmuggel mit Elfenbein, seitdem der Handel durch die Vertragsstaatenkonferenz 1997 in begrenztem Maße zugelassen wurde.
Dies habe zu einer ernsthaften Bedrohung für das Überleben der Dickhäuter geführt, erklären die Abgeordneten.
Allein zwischen 1998 und 1999 seien innerhalb und außerhalb Afrikas über zehn Tonnen Elfenbeins beschlagnahmt worden, die internationalen Naturschutzverbänden zufolge auf verstärkte Wilderei in Afrika schließen ließen.
Schon in den Jahren 1989 bis 1997 waren den Angaben zufolge alle Arten von Afrikanischen Elefanten in einem Anhang des WA aufgelistet, der jeglichen Handel mit Elfenbein untersagt.
Anschließend habe aber die Vertragsstaatenkonferenz die restriktive Handhabung wieder gelockert.