Ausschußprotokolle veröffentlicht(aw) Als ein Werk, das sich in "hervorragender Weise" in die Gesamtedition parlamentarischpolitischer Texte einpaßt, hat am 24. Februar der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, HansUlrich Klose (SPD), die jetzt vorliegende wissenschaftliche Edition der Protokolle des "Ausschusses für das Besatzungsstatut und Auswärtige Angelegenheiten" während der ersten Wahlperiode (1949 bis 1953) bezeichnet. Die "Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien" übernahm es, die Akten wissenschaftlich zu bearbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Klose betonte, aufgrund des vertraulichen Charakters der Arbeit des Auswärtigen Ausschusses hätten viele nur eine ungenaue Vorstellung über dieses Gremium. Er freue sich daher, daß dieser "Schleier des Geheimnisses" nunmehr gelüftet worden sei. Der damalige Ausschuß habe sich in einer vom Besatzungsstatut geprägten Zeit trotz oft diametral entgegengesetzter Positionen bemüht, im Konsens die junge Republik Stück für Stück voranzubringen. Der Vorsitzende der Kommission, der Bonner Universitätsprofessor Klaus Hildebrand, verwies darauf, mit der vorliegenden Edition sei es erstmals gelungen, neben bereits veröffentlichten Akten aus den Beständen des Auswärtigen Amtes auch die parlamentarische Seite deutscher Außenpolitik näher zu beleuchten. Hildebrand äußerte die Hoffnung, die Zusammenarbeit festigen zu können, um das Erscheinen weiterer Protokollbände aus den folgenden Wahlperioden zu ermöglichen. |