DIRG hat ihren Auftrag zum Großteil bereits erfüllt(to) Die Deutschland Informations und Reservierungsgesellschaft (DIRG) hat ihren Auftrag zu einem großen Teil erfüllt, stellte Claudia Gilles, Aufsichtsratsvorsitzende der DIRG, am 15. Dezember im Tourismusausschuss fest. Die DIRG war 1995 mit dem Ziel gegründet worden, ein flächendeckendes Informations und Reservierungssystem zu schaffen, um den DeutschlandUrlaub besser buchbar zu machen. Bund und Länder hatten das Projekt auf fünf Jahre begrenzt und mit einer Anschubfinanzierung versehen. Die Tendenz gehe dahin, so Claudia Gilles, die DIRG nicht über das Jahr 2000 hinaus bestehen zu lassen. Auch DIRGHauptgeschäftsführer Uwe Zinnert sah es nicht als notwendig an, die DIRG als Organisation aufrechtzuerhalten. Die Aufgaben könnten von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) und vom Deutschen Tourismusverband (DTV) weitergeführt werden. Das Ziel, ein einheitliches Reservierungssystem zu schaffen, sei nicht erreicht worden, räumte Claudia Gilles ein. Im Sommer sei es aber gelungen, eine neutrale Schnittstelle für die vorhandenen Buchungssysteme herzustellen. Diese Schnittstelle müsse nur noch programmiert werden, was aus unterschiedlichen Gründen noch nicht geschehen sei. Die DIRG habe erreicht, dass DeutschlandUrlaub nun auch häufiger in Reisebüros verkauft wird und die "weißen Flecken" im Reservierungsbereich kleiner geworden seien. Ferner habe die DIRG einheitliche VeranstalterStandards erarbeitet, die derzeit beim Bundeskartellamt lägen. Die regionalen Tourismusverbände als Gesellschafter der DIRG haben nach Angaben der Aufsichtsratsvorsitzenden noch großen Beratungsbedarf im Hinblick auf die neuen Medien (Internet, OnlineMarketing). Uwe Zinnert zufolge ist man sich darin einig, dass die DIRG ihre Arbeit im nächsten Jahr nicht unter dem einheitlichen Dach "Deutschland ist buchbar" mit RoadShows und Mailings weiterführen wird. Die DIRG habe keinen Einfluss auf die Qualität der Produkte, die bisher vielfach nicht gestimmt habe. Aus diesem Grund müsse sie ihren Schwerpunkt nächstes Jahr darauf verlagern, die Basisarbeit zu verbessern, um die Angebote aufarbeiten zu können. Nur 50 bis 70 Prozent der Angebote hätten von den Reisebüros gebucht werden können, ergänzte Claudia Gilles. |