FORDERUNG DER CDU/CSU Hannover während der Expo zur "Pilotregion" machen(to) Die Bundesregierung soll den Großraum Hannover für die Dauer der Weltausstellung "Expo 2000" zu einer Pilotregion für Entbürokratisierung und Deregulierung machen. Dadurch soll die Weltausstellung attraktiver werden, heißt es in einem Antrag der CDU/CSU ( 14/3374), den der Bundestag am 8. Juni zur Beratung an den Tourismusausschuss überwiesen hat. Mit dieser "einzigartigen Veranstaltung" mit Millionen in- und ausländischer Besucher könnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, so die Union. Für die kurzfristige Einstellung von Aushilfskräften, etwa in der Gastronomie und im Beherbergungsgewerbe, sollte die Bundesregierung Ausnahmeregelungen für die Expo schaffen. Ebenso sollten die bisher im Haushalt der Expo 2000 Hannover GmbH sowie der Deutschen Zentrale für Tourismus vorgesehenen Mittel zur touristischen Vermarktung der Expo im In- und Ausland kurzfristig um 50 Millionen DM erhöht werden, um die angestrebte Besucherzahl zu erreichen und um ansonsten höhere Folgekosten des Bundes zu verhindern. Ferner sollte die Bundesregierung nach dem Willen der Abgeordneten die Expo-Geschäftsführung bei deren operativen Problemen unterstützen und darauf hinwirken, dass bei der Expo-Vermarktung die 280 in Deutschland registrierten weltweiten Projekte verstärkt berücksichtigt werden, um einen wichtigen Beitrag für Reisen von Expo-Besuchern in alle Bundesländer zu leisten. Die Abgeordneten rufen die Regierung darüber hinaus auf, ein Konzept zur touristischen Nachbereitung der Expo für das Jahr 2001 und die Folgejahre vorzulegen, damit eine nachhaltige positive Wirkung für den Tourismus- und Dienstleistungsstandort Deutschland erreicht werden könne. Spätestens bis zum Welttourismustag auf der Expo am 27. September 2000 sollte die Regierung nach dem Wunsch der Union mit den Ländern ein abgestimmtes Konzept für das angekündigte "Jahr des Tourismus in Deutschland" im Jahr 2001 vorlegen. |