EU-ERWEITERUNG THEMA IM EUROPAAUSSCHUSS
Mehr Gewicht für Slowenien auch bei finanziellen Entscheidungen
(eu) "Unser größtes Problem ist wahrscheinlich, dass wir ein allzu typisches europäisches Problem in der Landwirtschaft haben, das heißt, wir brauchen Direktbeihilfen", sagte Janez Potocnik, Minister für europäischen Angelegenheiten der Republik Slowenien, anlässlich eines Gesprächs mit dem Europaausschuss am 17. April.
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Zu Gast im Europaausschuss: Sloweniens Europaminister Janez Potocnik.
Er erklärte, dass 80 Prozent der Bauernhöfe in relativ stark benachteiligten Gebieten lägen. Jedoch verwies der slowenische Europaminister darauf, dass durch eine schnelle Entwicklung sein Land zu den Nettobeitragszahlern aufschließen könnte.
In diesem Zusammenhang äußerte Potocnik die Erwartung, dass sein Land, das bisher effizient gearbeitet habe, sicherlich auch eine gewichtigere Stimme haben werde als das durch die zwei Millionen Einwohner vielleicht zu erwarten wäre. Im Verglei der zukünftigen 25 EU-Staaten befinde sich Slowenien bereits jetzt auf der 17. Position. Was die Kaufkraft pro Kopf angehe, so sei sein Land auf der zweiten Position unter denen, die zuerst der EU beigetreten sind. Für sein Land drückte er weiter die Erwartung aus, dass die begrenzten Gelder unter den zehn Beitrittskandidaten nach "objektiven Kriterien" aufgeteilt werden.
Seinen Worten zufolge zählt dies, der Bereich Landwirtschaft sowie die Regionalpolitik zu den schwierigen Themen der letzten Phase. Von ihrem Ausgang werde auch eine positive Grundhaltung der Bevölkerung abhängen. Derzeit sei die Haltung der Bevölkerung gegenüber dem EU-Beitritt befürwortend.