Streifzug durch die
Geschichte
1963 Erster Kanzlerwechsel
Errichtung der Mauer an der Sektorengrenze in der Sebastianstraße am 13. August 1961.
© Bundesbildstelle
Die Wahlen zum 4. Deutschen Bundestag stehen im
Zeichen der Kontinuität und Stabilität der
parlamentarischen Demokratie. So bestätigt der Bundestag in
seiner Eröffnungssitzung am 17. Oktober 1961 die erfolgreiche
Arbeit von Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier (CDU) mit
dessen Wiederwahl. Wenig später, am 7. November, wird auch
Konrad Adenauer (CDU/CSU) erneut zum Bundeskanzler
gewählt.
Die Kontinuität in der Politik trägt ihre Früchte, insbesondere in den auswärtigen Angelegenheiten. So ernten 1963 Regierung und Parlament den Erfolg jahrelanger Bemühungen um eine deutsch-französische Aussöhnung.
Anfang der 60er Jahre fällt jedoch auch ein erster Schatten auf die Amtszeit des ersten Kanzlers: Der Bau der Mauer (1961) zwischen den beiden deutschen Staaten verdeutlicht in dramatischer Weise den Preis einer konsequenten Westintegration der Bundesrepublik.
Insbesondere für die Bevölkerung von Westberlin, die fortan von der Mauer eingeschlossen ist, wirkt die Absperrung der DDR-Grenzen wie ein Schock. Auf öffentliche Kritik stößt daher, dass sich Adenauer nicht unmittelbar nach Berlin begibt, um seine Solidarität mit den Berlinern deutlich zu machen.
Die Spiegel-Affäre löst schließlich eine Regierungskrise aus.
Vereidigung des Bundeskanzlers Ludwig Erhard durch Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstmaier am 16.10.1963.
© Bundesbildstelle
Am 15. Oktober 1963 gibt Adenauer sein Amt auf. Sein Nachfolger wird Ludwig Erhard (CDU), der die Koalition aus CDU/CSU und FDP fortführt. Damit bleibt die Kontinuität gewahrt, insbesondere in der Wirtschaftspolitik. Doch während sich die Bundesbürger weiterhin am materiellen Wohlstand des Wirtschaftswunders erfreuen, werden sie eingeholt von den Schrecken der Vergangenheit.
ZeitPunkte: Daten und Fakten der 4. Wahlperiode (1961-1965)
Die Kontinuität in der Politik trägt ihre Früchte, insbesondere in den auswärtigen Angelegenheiten. So ernten 1963 Regierung und Parlament den Erfolg jahrelanger Bemühungen um eine deutsch-französische Aussöhnung.
Anfang der 60er Jahre fällt jedoch auch ein erster Schatten auf die Amtszeit des ersten Kanzlers: Der Bau der Mauer (1961) zwischen den beiden deutschen Staaten verdeutlicht in dramatischer Weise den Preis einer konsequenten Westintegration der Bundesrepublik.
Insbesondere für die Bevölkerung von Westberlin, die fortan von der Mauer eingeschlossen ist, wirkt die Absperrung der DDR-Grenzen wie ein Schock. Auf öffentliche Kritik stößt daher, dass sich Adenauer nicht unmittelbar nach Berlin begibt, um seine Solidarität mit den Berlinern deutlich zu machen.
Die Spiegel-Affäre löst schließlich eine Regierungskrise aus.
Vereidigung des Bundeskanzlers Ludwig Erhard durch Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstmaier am 16.10.1963.
© Bundesbildstelle
Am 15. Oktober 1963 gibt Adenauer sein Amt auf. Sein Nachfolger wird Ludwig Erhard (CDU), der die Koalition aus CDU/CSU und FDP fortführt. Damit bleibt die Kontinuität gewahrt, insbesondere in der Wirtschaftspolitik. Doch während sich die Bundesbürger weiterhin am materiellen Wohlstand des Wirtschaftswunders erfreuen, werden sie eingeholt von den Schrecken der Vergangenheit.
ZeitPunkte: Daten und Fakten der 4. Wahlperiode (1961-1965)
Quelle:
http://www.bundestag.de/geschichte/parlhist/streifzug/g1960/g1960_1