BUND BENÖTIGT FAST ALLE ALLIIERTEN WOHNUNGEN IN BERLIN (ANTWORT)
Bonn: (hib) hh- Von den insgesamt rund 6.500 ehemaligen Alliierten-Wohnungen in Berlin werden insgesamt 6.000 Wohnungen vom Bund benötigt; die restlichen 500 Wohnungen sind ausländischen Staaten zur Unterbringung ihres diplomatischen Personals überlassen. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/782) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion ( 14/716). Von den 6.000 Bundeswohnungen werden 4.000 Wohnungen für den Bonn-Berlin-Umzug benötigt, 2.000 dienten zur Deckung des allgemeinen Bedarfs in Berlin, so die Antwort. Die Bundesregierung stehe unverändert zu ihrer dem Land Berlin gegebenen Zusage, daß durch den Umzug der Berliner Wohnungsmarkt nicht belastet werde, sondern der Bund "die Wohnungen" mitbringe. Der ursprünglich für den Regierungsumzug angenommene Bedarf von rund 12.000 Wohnungen sei durch Personaltauschmaßnahmen deutlich reduziert worden. So werde nunmehr von einem Bedarf von rund 9.100 Wohnungen ausgegangen. Die Nettokaltmieten für bundeseigene Wohnungen würden den ortsüblichen Vergleichsmieten entsprechen. Die Spanne für Alliierten-Wohnungen liege zwischen rund 6,60 DM und 14 DM pro Quadratmeter.