167 ANTRÄGE AUF FÖRDERUNG DURCH EMMY-NOETHER-PROGRAMM (ANTWORT)
Berlin: (hib/BOB-bf) Bis Ende August dieses Jahres sind insgesamt 167 Anträge für eine Förderung im Rahmen des sogenannten Emmy-Noether-Programms eingegangen. Dies teilt die Bundesregierung in Ihrer Anwort ( 14/1762) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/1605) mit. Im Rahmen dieses Programms sollen den Angaben zufolge Nachwuchswissenschaftler unmittelbar nach der Promotion die Möglichkeit erhalten, über einen zusammenhängenden Zeitraum von fünf Jahren durch einen Forschungsaufenthalt im Ausland und einer anschließenden eigenverantwortlichen Forschungstätigkeit im Inland, verbunden mit der Leitung einer eigenen Nachwuchsgruppe, die Voraussetzungen für eine Berufung als Hochschullehrerin oder Hochschullehrer zu erlangen. Damit solle ein Weg eröffnet werden, auf dem man auch ohne die übliche Habilitation eine solche Position besetzen kann. Laut Regierung wird die Auswahl der geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen des Emmy-Noether-Programms von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in alleiniger Verantwortung durchgeführt.
Großer Wert werde dabei auf die Antragstellung insbesondere qualifizierter junger Nachwuchswissenschaftlerinnen gelegt. Von den 167 eingegangenen Anträgen seien bislang 49 (rund 29 Prozent) von Frauen und 118 (knapp 71 Prozent) von Männern gestellt worden. Bei insgesamt 63 ausgesprochenen Bewilligungen für das Programm seien 15 Frauen (etwa 24 Prozent) und 48 Männer (rund 76 Prozent) zum Zuge gekommen.