DATENBESTAND DER DNA-ANALYSE-DATEI LIEGT BEI 25.204 (ANTWORT)
Berlin: (hib/WOL-in) Insgesamt beläuft sich der Gesamtdatenbestand der DNA-Analyse-Datei beim Bundeskriminalamt mit Stand vom 30. Dezember 1999 auf 25.204 Datensätze.
Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung ( 14/2677) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU zur Funktionsfähigkeit der DNA-Analyse-Datei vom Januar bis Dezember 1999 ( 14/2599) hervor.
Der gesamte Datenbestand untergliedert sich in 2.572 Spurendaten und 22.632 Personendaten. Bayern liegt der Antwort zufolge mit insgesamt 6.983 Daten vorne, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 3.747 Daten und Nordrhein-Westfalen mit 3.333 Daten.
Die Anzahl der Tataufklärungen lag durch die DNA-Analyse-Datei bei 122, wie aus der Antwort weiter hervorgeht.
Führend war Bayern mit 35 Tataufklärungen, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 27 und Niedersachsen mit 25.
Rheinland-Pfalz hatte 16 Tataufklärungen vorzuweisen und Nordrhein-Westfalen 3. Einen detaillierten Erfahrungsbericht zur Funktionsfähigkeit der DNA-Analyse-Datei wird die Bundesregierung der Antwort zufolge dem Bundestag voraussichtlich im März 2000 vorlegen.
Schon jetzt hält die Regierung aber fest, dass im Jahr 1999 insgesamt 22.229 Straftäter (Beschuldigte und Verurteilte bzw. diesen gleichgestellte Personen) in die DNA-Analyse-Datei eingestellt worden seien.
Eine Aufschlüsselung nach Art der Straftat sei derzeit noch nicht möglich. Zudem seien 1999 insgesamt 2.332 Spuren in die DNA-Analyse-Datei eingestellt worden.
Auch hier sei eine Aufschlüsselung nach Art der Straftat derzeit nicht möglich. In der DNA-Analyse-Datei wird molekulargenetisch untersuchtes menschliches Körpermaterial in Form von Formeln abgespeichert.