MEHR GELD FÜR PSYCHOTHERAPEUTEN GEFORDERT (ANTRAG)
Berlin: (hib/RAB-ge) Die PDS fordert, das Budget des Jahres 1999 für psychotherapeutische Leistungen nachträglich anzuheben.
In einem Antrag ( 14/2929) heißt es, die Selbstverwaltung der Krankenkassen und kassenärztlichen Vereinigungen solle in die Lage versetzt werden, die Therapeuten existenzsichernd zu vergüten und die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten und schrittweise zu verbessern.
Nach den Plänen der PDS sollen beide Seiten der Vertragsparteien an der Aufstockung der finanziellen Mittel beteiligt werden.
Die Parlamentarier begründen den Antrag damit, das am 1. Januar 1999 in Kraft getretene Psychotherapeutengesetz habe sich als "völlig unzureichend" erwiesen.
Die Honorierung psychotherapeutischer Behandlungen sei vielerorts unter ein Niveau gesunken, welches für die Aufrechterhaltung der Praxen benötigt werde.
Das Gesetz habe das Gegenteil der ursprünglichen Intentionen erreicht. Weiter erklären die Abgeordneten, angesichts der geringen Zahl niedergelassener Psychotherapeuten gelte dies insbesondere für die neuen Bundesländer.
In manchen Regionen drohe der Zusammenbruch der Versorgung, da die Existenzgefährdung der Praxen dramatische Formen annehme.
Laut PDS sind Bemühungen zur Verbesserung der Situation bisher daran gescheitert, dass die Krankenkassen sich nicht an einer zusätzlichen Finanzierung beteiligen wollten.