IM BUNDESHAUS NOTIERT:
Berlin: (hib/WOL-in) Als gering eingeschätzt wird die Einwirkungsmöglichkeit auf den Rechtsextremismus durch den im thüringischen Engerda ansässigen Arun-Verlag . Dies hat die Regierung in ihrer Antwort ( 14/3621) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/3486) erklärt. Darin hatte sich die Fraktion unter anderem nach verfassungsschutzrelevanten Kenntnissen der Regierung über den Arun-Verlag sowie über Mitgliedschaften oder Verbindungen des Inhabers und der Autoren erkundigt. Laut Antwort hat das Verlagsprogramm in den neunziger Jahren nur aus wenigen eigenen Büchern und Nachdrucken bestanden, die sich inhaltlich auf Gedankengut, Geschichte und Symbole des Heidentums konzentrieren. Mit nur 20 überwiegend unpolitischen Schriften suche der Verlag derzeit insbesondere jenen Teil der unpolitischen Esoterik-Szene zu erreichen, der für neoheidnische Auffassungen empfänglich sei.