Keine Erkenntnisse über inszeniertes Massaker in Racak
Berlin: (hib/VOM) Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse darüber vor, dass es sich bei dem Massaker in Racak (Kosovo) am 15. Januar 1999 um ein durch die Kosovo-Befreiungsarmee UCK inszeniertes und provoziertes Ereignis handelt. Dies betont sie in ihrer Antwort ( 14/5905) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.-Fraktion ( 14/5514). Nach einer "Säuberungsaktion" serbischer Sicherheitskräfte hätten OSZE-Angehörige am 16. Januar 1999 in Racak 45 Kosovo-Albaner in Zivilkleidung erschossen aufgefunden. Die von einem forensischen Obduktionsteam festgestellten gerichtsmedizinischen Fakten hätten die Augenzeugenberichte der OSZE untermauert. Alle Opfer seien ungefähr zum selben Zeitpunkt erschossen worden, Manipulationen an den Leichen seien nicht feststellbar gewesen. Nichts habe darauf hin gedeutet, dass es sich nicht um unbewaffnete Zivilisten gehandelt habe, so die Regierung.