Pressemitteilung
Datum: 02.12.2004
Pressemeldung des Deutschen Bundestages -
02.12.2004
Rühe: Vereinte Nationen für das 21. Jahrhundert stärken
Zu den Vorschlägen der UN-Expertenkommission zur Reform
der Vereinten Nationen sagte der Vorsitzende des Auswärtigen
Ausschusses des Deutschen Bundestags, Volker Rühe: "Die
Vorschläge der Expertenkommission sind eine substantielle
Grundlage, um im Laufe des kommenden Jahres eine weitreichende
Reform der Vereinten Nationen zu einer repräsentativen und
effizienten Weltorganisation zu erreichen. Wenn die Vereinten
Nationen in der Lage sein sollen, den Herausforderungen und
Realitäten des 21. Jahrhunderts wirksam zu begegnen, so
müssen sie auch selbst die Welt des 21. Jahrhundert
widerspiegeln und nicht länger die politischen Konstellationen
von 1945. Deswegen verdient der Vorschlag Unterstützung, den
Sicherheitsrat um sechs ständige Mitglieder, zwei Staaten aus
Afrika und Asien, ein weiteres europäisches und ein
lateinamerikanisches Land, zu erweitern. Deutschland wäre
dabei der natürliche Kandidat Europas".
Rühe stellte weiter fest: "Die Experten haben mit ihren Empfehlungen zu den Herausforderungen des internationalen Terrorismus, der Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen, zur veränderten Bedeutung staatlicher Souveränität und dem Einsatz militärischer Gewalt aktuelle Probleme der Staatengemeinschaft benannt und Kriterien für den Umgang mit ihnen aufgestellt. Deutschland sollte diese Überlegungen zum Anlass nehmen, auch in der Europäischen Union und der NATO die Diskussion über diese Herausforderungen der Weltgemeinschaft voranzutreiben. Europa muss in der Beantwortung dieser wichtigen Fragen mit einer Stimme sprechen und die Einigkeit mit Amerika suchen."
Rühe stellte weiter fest: "Die Experten haben mit ihren Empfehlungen zu den Herausforderungen des internationalen Terrorismus, der Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen, zur veränderten Bedeutung staatlicher Souveränität und dem Einsatz militärischer Gewalt aktuelle Probleme der Staatengemeinschaft benannt und Kriterien für den Umgang mit ihnen aufgestellt. Deutschland sollte diese Überlegungen zum Anlass nehmen, auch in der Europäischen Union und der NATO die Diskussion über diese Herausforderungen der Weltgemeinschaft voranzutreiben. Europa muss in der Beantwortung dieser wichtigen Fragen mit einer Stimme sprechen und die Einigkeit mit Amerika suchen."
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2004/pz_0412021