Gegen MKS impfen statt töten
(vs) Das Parlament soll die Bundesregierung auffordern, entschieden für eine Änderung der so genannten "Nichtimpfungspolitik" in Europa einzutreten. Dafür plädiert die F.D.P.-Fraktion in einem Antrag ( 14/5691). Nur durch eine gezielte Impfung lasse sich die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland noch verhindern. Bislang dagegen seien Ringimpfungen gegen die Maul- und Klauenseuche erst dann erlaubt, wenn sich die Seuche bereits im Mitgliedstaat ausgebreitet hat und vom Tierarzt festgestellt wurde.
Nach der BSE-Krise, so die Liberalen, drohe nun MKS zu weiteren Verlusten in Milliardenhöhe bei den Landwirten zu führen. Außerdem bestehe die Gefahr, dass das Vertrauen der Verbraucher, obwohl für sie keine Gefährdung durch MKS bestehe, in die Nahrungsmittel weiter zurückgehe. Eine Änderung der bisherigen "Nichtimpfungspolitik" ist nach Ansicht der Antragsteller von zentraler Bedeutung für eine wirkungsvolle Bekämpfung von MKS. Das massenhafte Verbrennen von Tierkadavern auf Scheiterhaufen müsse verhindert werden.