Alexander Bonde, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Angestellter
1993 High-School Diploma an der Kahuku High School in Hawaii (USA), 1995 Abitur am Theodor-Heuss-Gymnasium in Freiburg. Zivildienst in der Schwerstbehinderten-Pflege in einer anthroposophischen Einrichtung in Stuttgart. Studium der Rechts- und Verwaltungswirtschaft .
Vor der Wahl in den Bundestag angestellt als Persönlicher Referent bei der finanzpolitischen Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg. Verschiedene berufliche Erfahrungen als Geschäftsführer im Kampagnenmanagement.
Mitglied bei amnesty international, bei der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, des SC Freiburg e. V. und Experiment e. V. Vorstandsmitglied der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft.
Politische Anfänge in der Schüler- und Jugendarbeit, u. a. bis 1996 Vorsitzender des Landesschülerbeirates Baden-Württemberg. Langjähriges Engagement bei der Grünen Jugend, u. a. bis 2001 Landesvorsitzender.
Mitglied des Bundestages seit 2002; Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg.
Wissenswertes
Schwerpunkte meiner politischen Arbeit sind Haushaltspolitik, Sicherheitspolitik und der ländliche Raum. Der grüne Gründungsslogan „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt“ gilt für mich als Leitmotto für die grüne Haushaltspolitik. Meine haushaltspolitischen Leitgedanken sind Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit meinen beiden grünen Kolleginnen im Haushaltsausschuss habe ich deshalb den „Grünen Zukunftshaushalt“ entwickelt, der aufzeigt, wie gleichzeitig Verschuldung abgebaut und Investitionen in die Zukunft möglich sind. Er begreift Haushaltspolitik als Instrument, um wichtige Aufgaben wie z.B. den Klimaschutz umzusetzen. Dazu gehört der „grüne Klimahaushalt“, der grüne Haushaltspolitik zur Reduzierung von CO2-Emmissionen nutzt, ebenso wie ein klares Bekenntnis zu den Milleniumszielen und die dazu notwendige deutliche Erhöhung der Entwicklungsausgaben für die Ärmsten der Welt.
Gerade die Ausgaben für Entwicklungspolitik und Klimaschutz sehe ich als wichtigen Beitrag für eine grüne Sicherheits- und Friedenspolitik, die gezielt auf zivilen Aufbau und humanitäre Hilfe setzt. Zivile Krisenprävention und die Stärkung von zivilen Fähigkeiten sind mir ein wichtiges Anliegen. Daran arbeite ich im Haushaltsausschuss als Hauptberichterstatter für Entwicklung und als Berichterstatter für Auswärtiges Amt und Verteidigungsministerium, ebenso wie als ehrenamtliches Mitglied im Aufsichtsrat der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und gemeinsam mit meinem Kollegen als Mitglied des Verteidigungsausschusses. Dort betreute ich für die Grüne-Fraktion außerdem Themen wie das umstrittene US-Raketenabwehrsystem und setzt sich intensiv für die Zukunft Afghanistans ein.
Als Schwarzwälder und als einer der wenigen grünen
Abgeordneten mit ländlichem Wahlkreis kümmere ich mich
als Berichterstatter im Haushaltsausschuss für den
Landwirtschafts- und Verbraucherschutzetat auch um den
ländlichen Raum. Die Förderung von
Agrar-Umweltmaßnahmen und ökologischem Anbau, also der
Umbau der Agrarförderung hin zur zweiten Säule, und die
Konzentration der Förderung auf kleine Betriebe in schwierigen
Lagen wie dem Schwarzwald, sind mir ein Anliegen. Ich bin
überzeugt, dass die Politik einen Fehler begeht, indem sie oft
den ländlichen Raum vernachlässigt und nur die Metropolen
wahrnimmt. Gerade eine nachhaltige grüne Politik muss die
Belange des ländlichen Raumes gut im Blick haben: hier
entscheidet sich, ob Klimaschutz wirklich als zentrale Aufgabe
angegangen wird. Der Erhalt von Wertschöpfung und
Arbeitsplätzen auf dem Land ist dabei ebenso wichtig wie der
Erhalt von und der Zugang zu Infrastruktur und die weitere
Förderung von Erneuerbaren Energien.
Während meiner Schulzeit verbrachte ich ein Jahr als
Austauschschüler an der Nordküste der Pazifikinsel Oahu
(Hawaii, USA). Aus dieser Zeit stammt sein Interesse für
außenpolitische Fragen und für
Nordamerika und Asien. Heute engagiere ich mich als Stellv.
Vorsitzender der USA-Parlamentariergruppe des Bundestages und als
Mitglied der Deutsch-Chinesischen, Deutsch-Koreanischen,
Deutsch-Japanischen und Deutsch-ASEAN-Parlamentariergruppen weiter
für diese Kooperation ein – wo nötig auch im
kritischen Dialog und der harten inhaltlichen Auseinandersetzung.
Seit meiner Schulzeit Mitglied von amnesty international habe ich
dabei immer auch ein Augenmerk auf die Menschenrechte.
Mein Mandat und meine Rolle als Vorsitzender der Landesgruppe verstehe ich auch als Verpflichtung zum intensiven Dialog mit den Baden-Württembergern, der Bevölkerung in meinem Wahlkreis und den grünen Mitgliedern. Offene und ehrliche Diskussionen sind mir wichtig. Deshalb suche ich gerade in strittigen Themen und dort, wo ich aus Überzeugung grünen Beschlüssen nicht folgen kann (wie etwa bei meiner Ablehnung des Kongo-Einsatzes und der Befürwortung des weiteren Afghanistan-Einsatzes jeweils entgegen von Partei-Beschlüssen), die Chance zur Diskussion und zur Erläuterung meiner Positionen und Gewissensentscheidungen.
Mitgliedschaften in Gremien des Bundestages
- Ordentliches Mitglied
- Stellvertretendes Mitglied
Mitgliedschaften in Sonstigen Gremien
- Ordentliches Mitglied
Veröffentlichungspflichtige Angaben
3. Funktionen in Unternehmen
Deutsche Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, Eschborn,
Mitglied des Aufsichtsrates, ehrenamtlich
5. Funktionen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen
Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V., Bonn,
Mitglied des Vorstandes, ehrenamtlich
Für die Höhe der Einkünfte
sind nach den Verhaltensregeln die für eine Tätigkeit zu
zahlenden Bruttobeträge unter Einschluss von
Entschädigungs-, Ausgleichs- und
Sachleistungen zu Grunde zu legen. Unberücksichtigt
bleiben insbesondere Aufwendungen, Werbungskosten und sonstige
Kosten aller Art. Die Höhe der Einkünfte bezeichnet daher
nicht den wirtschaftlichen Gewinn aus einer
Tätigkeit oder das zu versteuernde Einkommen.
Zum Inhalt der Veröffentlichung vgl. im Übrigen auch die
"Hinweise zur Veröffentlichung der Angaben gemäß
Verhaltensregeln im Amtlichen Handbuch und auf den Internetseiten
des Deutschen Bundestages".