GEDANKEN DER GLEICHSTELLUNG DURCHGEHEND BERÜCKSICHTIGEN (ANTRAG)
Berlin: (hib/BOB-fa) "Gender-Mainstreaming", also in jedem Politikfeld den Gedanken der Gleichstellung der Geschlechter zu berücksichtigen, soll durchgehend das Handeln der Bundesregierung bestimmen.
Dafür plädieren SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag ( 14/3385). Die Koalitionsfraktionen verweisen in ihrer Initiative auf eine im kommenden Monat tagende Sondergeneralversammlung "Peking+5" der Vereinten Nationen in New York.
Aufgabe dieser Konferenz werde es sein, die 1995 auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking verabschiedete Aktionsplattform "Gleichberechtigung - Entwicklung - Frieden" auf ihre bisherige Umsetzung zu überprüfen sowie Maßnahmen für weitere Schritte in diese Richtung zu beschließen.
Das Parlament soll in diesem Zusammenhang begrüßen, dass Deutschland seit Beginn der Regierungsverantwortung von Sozialdemokraten und Bündnisgrünen wesentliche Forderungen der Aktionsplattform in politisches Handeln umgesetzt habe.
Diese erfolgreiche Gleichstellungspolitik sei nunmehr fortzusetzen. Die Gleichstellung der Geschlechter müsse weiterhin durch die zügige und konsequente Umsetzung nationaler Programme verwirklicht werden.
Es bedürfe geeigneter Maßnahmen, um die Chancengleichheit in der Privatwirtschaft und in der Bundesverwaltung zu befördern. Notwendig seien auch Initiativen, um die Vereinbarkeit von Erziehungs- und Erwerbsarbeit für Mütter und Väter zu
verbessern. An den Hochschulen sei der bevorstehende Generationswechsel zu nutzen, um verstärkt Professoren mit Frauen zu besetzen, finden die Abgeordneten.