VORBEUGEND WARNSYSTEM ZUM SCHUTZ VON WALEN ENTWICKELN (ANTWORT)
Berlin: (hib/BOB-vt) Wegen der "möglicherweise vorhandenen, aber nicht erwiesenen Gefährdung von Walen" durch ein System zum akustischen Aufspüren von Unterseebooten wird nach Angaben der Bundesregierung vorbeugend ein Warnsystem entwickelt, um bei einem künftigen operativen Einsatz die Gefährdung der Meeressäuger auszuschließen.
Dies erklärt die Regierung in ihrer Antwort ( 14/4483) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/4314).
So werde vor Beginn einer Erprobung des Systems das Meer im Umkreis von etwa drei Seemeilen auf Wale kontrolliert.
Sollte festgestellt werden, dass sich diese in dem genannten Bereich aufhalten, finde keine Erprobung statt.
Zudem werde die akustische Abstrahlung mit niedrigen Pegeln begonnen und sodann schrittweise gesteigert, um die bei der vorhergehenden Kontrolle möglicherweise nicht erfassten anwesenden Meeressäugetiere nicht in Panik zu versetzen.
Im Zuge der weiteren Entwicklung sei vorgesehen, ein automatisches Warnsystem in die Anlage zu integrieren, das in der Lage sei, vor dem Senden der Schallsignale Wale in kritischer Nähe festzustellen.