Bildung und Forschung. Die Bundesregierung soll ihre Forschungsförderung bei den optischen Technologien thematisch und regional bündeln. Dies verlangt die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 16/2095).
Die optischen Technologien hätten sich zu einer zentralen Schlüsseltechnologie entwickelt, die in fast alle Wirtschaftszweige hineinwirkt und Innovationen auf wichtigen Wachstumsmärkten prägt, schreiben die Abgeordneten. Um international den Anschluss zu halten, müssten Kernkompetenzen gezielt gefördert werden.
Entscheidend sei, so die Liberalen weiter, dass Fördermittel im Wettbewerb vergeben werden. Die Projektförderung dürfe nicht zu Gunsten der institutionellen Förderung von Forschungseinrichtungen verringert werden. Darüber hinaus müssten nationale Forschungsinstrumente für kleine und mittlere Unternehmen gestärkt werden. Beispielsweise müsste die Vergabepolitik der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen "Otto von Guericke" und der industriellen Gemeinschaftsforschung reformiert werden.
Die verschiedenen Fördersysteme des Bundeswirtschaftsministeriums, des Bundesforschungs- und des Bundesverteidigungsministeriums sollten zudem besser verzahnt werden, fordern die Abgeordneten. Bei EU-Gemeinschaftsprojekten der optischen Technologien müsse Deutschland die Technologieführerschaft anstreben, heißt es weiter.
Ferner sollten die optischen Technologien in den Studiengängen Physik und Ingenieurwissenschaften einen größeren Stellenwert erhalten. Erst optische Technologien setzten die moderne Raumfahrt und die Wissenschaft in die Lage, verlässliche Wettervorhersagen zu machen und bessere Klimamodelle zu erstellen, betont die Fraktion.