Lammert und Novoa sprechen sich für eine Vertiefung der europäisch-lateinamerikanischen Handelsbeziehungen aus
Bundestagspräsident Norbert Lammert hat heute den Präsidenten des Senats von Uruguay, Herrn Rodolfo Nin Novoa, empfangen, der sich in der Zeit zwischen dem 10. und dem 14. Oktober zu einem offiziellen Besuch in der Bundesrepublik aufhält. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die internationalen Handelsbeziehungen und die Möglichkeiten ihrer Vertiefung. Beide waren sich einig, dass eine Überwindung der Armut in den Entwicklungsländern nur möglich ist, wenn die Industriestaaten ihre Märkte weiter öffnen, insbesondere für landwirtschaftliche Produkte.
Deshalb sprachen sich beide für eine Belebung der Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) aus. Lammert bedauerte den langsamen Fortschritt bei den aktuellen WTO-Verhandlungen und die Tendenz zu bilateralen Handelsverträgen, die die WTO auf Dauer schwächten. Beide Präsidenten erwarteten, dass die schwächer gewordenen Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur wieder an Fahrt gewinnen und damit auch die Entwicklung Uruguays weiter unterstützt. Präsident Novoa hat bei dieser Gelegenheit den Bundestagspräsidenten zu einem Besuch nach Uruguay eingeladen.
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