Lammert und Dorn: Nationalen Dialog aus Wahlkampf heraushalten
Die Präsidenten der Parlamente Deutschlands und Polens wollen die Beziehungen ihrer Länder weiter vertiefen. Anlässlich des Besuches des Marschalls des polnischen Sejms, Ludwik Dorn, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert: "Polen und Deutschland sind auf gutem Wege, ein besonderes Freundschaftsverhältnis zu beleben."
Wegen der vorgezogenen Neuwahlen zum polnischen Parlament kamen beide Parlamentspräsidenten darin überein, die für Mitte Oktober geplante Konferenz im mittelschlesischen Kreisau auf das Frühjahr 2008 zu verschieben. Auf der Tagung wollen sich Präsidien und Ausschussvorsitzende beider Parlamente zusammen mit Historikern und Publizisten über Erinnerungskultur und Verständigung zwischen Deutschland und Polen austauschen. "Wir sind uns beide darin einig, dass diese Veranstaltung nicht einmal in die Nähe von Wahlkampfauseinandersetzungen geraten darf", sagte Lammert. "Gerade wegen der Ernsthaftigkeit, mit der beide Parlamente diesen Austausch vorantreiben, muss schon jeder Verdacht einer möglichen Instrumentalisierung vermieden werden."
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