Mecklenburg-Vorpommern war bislang für seine Ostseestrände, seine weiten Landschaften und seine vielen Seen bekannt, als ein ideales Urlaubsland, das inzwischen auch von vielen Deutschen entdeckt worden ist. Seit Freitag ist das nordöstliche Bundesland um eine ungewöhnliche Attraktion reicher. Mit einer Änderung der deutschen Weinverordnung adelte der Bundesrat das Agrarland offiziell zum Weinanbaugebiet. Das "Stargarder Land" bei Neubrandenburg löst damit das Saale-Unstrut-Gebiet als das bisher nördlichste Weinanbaugebiet Deutschlands ab.
Für die Oberklasse der deutschen Weine sind die in Mecklenburg-Vorpommern erreichten Oechslegrade freilich nicht ausreichend. Die Weintrinker müssen sich mit Tafelwein bescheiden, für den die Weinverordnung die Bezeichnung "Mecklenburger Landwein" festlegte.