Zeugenvernehmungen zur Kooperation von BND und US-Militär im Irak-Krieg
Der 1. Untersuchungsausschuss befragt am Donnerstag, dem 18. September 2008, zwei Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) als Zeugen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und inwieweit der BND während des Irak-Krieges im März/April 2003 möglicherweise mit den US-Streitkräften kooperiert hat, nachdem die Bundesregierung offiziell jede aktive Unterstützung der Kriegshandlungen abgelehnt hatte.
Bereits im Jahr 2006 war bekannt geworden, dass BND-Agenten für die US-Streitkräfte Ziele wie Krankenhäuser oder Botschaften ausgekundschaftet hatten - so genannte „non-targets“-, damit diese nicht angegriffen werden. Medienberichten zufolge sind jetzt Regierungsunterlagen aufgetaucht, nach denen die BND-Agenten möglicherweise auch die Koordinaten militärischer Ziele übermittelt haben. Mit diesen neuen Vorwürfen will sich der 1. Untersuchungsausschuss des Bundestages in den nächsten Wochen befassen.
Zeit: Donnerstag, 18. September 2008, 9.30
Uhr
Ort: Europasaal (PLH 4.900)
Zeugenvernehmungen von:
- Herr M., Bundesnachrichtendienst
- Herr H., Bundesnachrichtendienst
Interessierte Zuhörer werden gebeten, sich unter
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