Umwelt. Die FDP-Fraktion plädiert dafür, biologische Kohlenstoffsenken für den Klimaschutz zu nutzen. In einem Antrag ( 16/2088) heißt es, das Kioto-Protokoll sehe auch die Möglichkeit vor, die Kohlenstoffaufnahme von Ökosystemen als Beitrag zum Klimaschutz anrechnen zu können. Dabei gehe es um die Kohlenstoffeinbindung in so genannten Senken, also etwa in Wäldern, und um die Möglichkeit, diese bis zu gewissen Grenzen auf die jeweiligen nationalen Verpflichtungen, die Treibhausgasemissionen zu senken, anzurechnen. Bereits im Juli 2001 sei bei der sechsten Vertragsstaatenkonferenz der Kioto-Unterzeichner vereinbart worden, Senkenprojekte als Instrumente des internationalen Klimaschutzes zu akzeptieren, schreiben die Abgeordneten. Dadurch hätten einige Länder erhebliche Möglichkeiten, ihre Reduktionsziele über die Anrechnung solcher Kohlenstoffsenken zu erreichen.
Die Bundesregierung solle darauf hinarbeiten, heißt es, dass die am europäischen Handel mit Emissionszertifikaten beteiligten Unternehmen die Waldsenkenprojekte nutzen können. Dadurch könnten sie ihre Emissionen so kostengünstig wie möglich kompensieren. Auch solle international erreicht werden, dass die Kohlenstoffspeicherung im Holz aus nachhaltig genutzten Wäldern bei der Erfassung der Bestandsdaten berücksichtigt wird. So könnte nach Meinung der Fraktion die tatsächliche Leistung von nachhaltig genutzten Wirtschaftswäldern als Wert angesetzt werden.