Gentechnik schafft unnötige neue Risiken und ist für eine gesunde Ernährung überflüssig. Das genetische Material eines gentechnisch veränderten (gv) Organismus wurde in einer Weise verändert, wie sie unter natürlichen Bedingungen durch Kreuzen oder natürliche Rekombination nicht vorkommt. Der Eingriff in das Erbgut von Lebewesen kann zelluläre Regulationsmechanismen auslösen, deren Auswirkungen unabsehbar sind. Die als Marker in gv-Pflanzen eingebrachten Antibiotikaresistenzgene fördern Resistenzen gegen gebräuchliche Antibiotika.
Fütterungsstudien mit insektenresistentem "Bt-Mais" zeigten Veränderungen des Blutbildes und Störungen der Leber- und Nierenfunktion von Ratten. Gv-Erbsen lösten bei Feldmäusen Lungenentzündungen aus. Den Erbsen wurden Gene aus Bohnen eingepflanzt, die Mäuse bildeten Antikörper dagegen. Veränderte Organgrößen, Zellveränderungen, Immunschwächen und Fruchtbarkeitsstörungen wurden in Tierversuchen beobachtet.
Gegen die Behauptung, dass Allergien reduziert, Pestizide eingespart und der Welthunger beseitigt werden steht die Tatsache, dass bisher nur gv-Pflanzen zur Marktreife gelangten, die Resistenzen gegen einTotalherbizid enthalten oder/und ein Insektengift produzieren. Der Verbrauch von Pestiziden wurde erhöht, der Welthunger nahm zu. Je komplizierter die gentechnischen Eingriffe und je größer die Verbreitung lebender, vermehrungsfähiger gv-Organismen in offenen Ökosystemen wird, umso schwieriger ist die Schadensbegrenzung.