Zur Person
Der Wehrbeauftragte wird als Hilfsorgan des Bundestages bei der Ausübung der parlamentarischen Kontrolle über die Streitkräfte berufen. Vor allem hat er den Auftrag, möglichen Grundrechtsverletzungen bei den Soldaten oder Verletzungen der Grundsätze der Inneren Führung nachzugehen und dem Parlament über den inneren Zustand der Bundeswehr zu berichten.
Jeder Soldat der Bundeswehr hat das Recht, sich einzeln ohne
Einhaltung des Dienstweges unmittelbar an den Wehrbeauftragten zu
wenden. (Kontakt)
Reinhold Robbe
Geboren am 9. Oktober 1954 in Bunde (Ostfriesland); evangelisch-reformiert.
1960 bis 1970 Hauptschule, 1970 bis 1973 Berufsbildende Schule. 1973 Kaufmannsgehilfenprüfung bei der IHK Hannover. 1975 bis 1976 Zivildienst.
1974 bis 1975 Verlagskaufmann, Zeitung "Rheiderland", 1976 bis 1986 Verwaltungsmitarbeiter und Betriebsratsvorsitzender der Lebenshilfe Leer, 1986 bis 1994 Pressesprecher und Geschäftsführer beim SPD-Bezirk Weser/Ems.
Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft; Vizepräsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft
1970 Eintritt in die SPD, seit 1972 Mitglied im Ortsvereinsvorstand, 1979 bis 1987 stellvertretender Unterbezirksvorsitzender und bis Mai 2005 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bunde, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Leer, bis Mai 2005 Schatzmeister des SPD-Bezirks Weser/Ems
1976 bis 1991 Mitglied des Gemeinde- und Samtgemeinderates Bunde, 1980 bis 1991 Fraktionsvorsitzender. Mitglied des Bundestages von 1994 bis 12. Mai 2005, Vorsitz im Verteidigungsausschuß von November 2002 bis Mai 2005.
Am 14. April 2005 mit 307 gegen 276 Stimmen bei 15 Enthaltungen und einer ungültigen Stimme zum Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages gewählt. Vereidigung und Amtsübernahme am 12. Mai 2005.