hib-Meldung
090/2005
Datum: 22.03.2005
heute im Bundestag - 22.03.2005
Perspektive zur Erforschung von Energieübertragungstechnologien entwickeln
15/5140) ein. Die Liberalen kritisieren dabei
eine einseitige Festlegung der Energieeinspeisung. So erreiche etwa
der Kapazitätseffekt von Windkraftanlagen infolge
wetterbedingter Schwankungen nur eine Normallast von rund sechs
Prozent. Entsprechend müssten bis zu 94 Prozent aller
Windkraftenergie durch konventionelle Kraftwerke abgesichert
werden. Die FDP vergleicht dabei einen Aufwand von bis 168 Euro zur
Vermeidung einer Tonne Kohlendioxid durch Windenergie mit den
Kosten von gegenwärtig rund 10 Euro für die Vermeidung
von Treibhausgasen durch Emissionshandelsprojekte nach den
Instrumenten des Kyoto-Protokolls. Kritisch sieht die FDP auch die
Förderung erneuerbarer Energien im Hinblick auf Nutzung und
Weiterentwicklung geeigneter Energiespeichertechniken, wie etwa der
Wasserstofftechnologie. Diese müsse angesichts viel
versprechender Perspektiven weiter entwickelt und in der Anwendung
weitergebracht werden. Die Bundesregierung wird nun aufgefordert,
ökonomisch fundierte Wirtschaftlichkeitsstudien zu
unterschiedlichen Energieübertragungssystemen zu fördern.
Dabei sollen im Rahmen des noch zu erarbeitenden fünften
Energieforschungsprogramms Technologien gefördert werden, die
für hohe Übertragungsleistungen geeignet sind und im
Vergleich zur Freileitung wesentlich niedrigere
Übertragungsverluste aufweisen. Schließlich sei die
Förderung erneuerbarer Energien in ein umfassendes energie-
und klimapolitisches Gesamtkonzept einzubinden. So soll die
Weiterentwicklung von Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie
sowie der Aufbau einer geeigneten Versorgungsinfrastruktur für
Wasserstoff vorangetrieben werden, um dem Komplex erneuerbarer
Energien eine langfristige, wirtschaftlich tragfähige
Perspektive zu geben.
Berlin: (hib/WOL) Für eine tragfähige Perspektive bei der
Forschung und Entwicklung von innovativen Technologien zur
Energieübertragung setzt sich die FDP-Fraktion in einem Antrag
(
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2005/2005_090/03