Wettbewerbssituation der deutschen Freizeitparks erläutern
Berlin: (hib/VOM) Die Wettbewerbssituation der deutschen Freizeitparks interessiert die CDU/CSU-Fraktion in einer Großen Anfrage ( 15/5166). Im Gegensatz zur internationalen Entwicklung habe es in Deutschland in den letzten Jahren keine Steigerungen bei den Besucherzahlen und den Umsätzen gegeben, schreiben die Abgeordneten. Gründe dafür seien das zurückhaltende Ausgabeverhalten der Besucher aufgrund der Konjunkturflaute und der weit verbreiteten Verunsicherung der Bevölkerung über die wirtschaftliche Zukunft. Die meisten Freizeit- und Erlebnisparks würden als Familienunternehmen geführt. Sie sehen sich nach Fraktionsangaben mit zunehmenden Wettbewerbsverzerrungen vor allem gegenüber europäischen Nachbarländern konfrontiert.
Die Abgeordneten erkundigen sich im Einzelnen nach der Struktur und der wirtschaftlichen Bedeutung der Parks, nach deren Vermarktung, nach den Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der Europäischen Union (EU) und innerhalb Deutschlands sowie nach den einschlägigen Steuer- und Arbeitsrecht. Sie wollen wissen, wie viele Beschäftigte derzeit bei Freizeit- und Erlebnisparks sowie Zoologischen Gärten arbeiten und welche anderen Branchen und Unternehmen in Deutschland von den Parks profitieren. Von Interesse ist für die Fraktion auch der Anteil der Besucher aus dem Ausland. Die Regierung soll sagen, wie die Regierung die Wettbewerbssituation grenznaher deutscher Parks beurteilt, die von ihren Einnahmen aus den Eintrittsgeldern den vollen Mehrwertsteuersatz abführen müssten, während konkurrierende Parks im nahen Ausland durch den dortigen reduzierten Mehrwertsteuersatz mehr Spielraum für Investitionen, Marketing und niedrigere Eintrittspreise hätten. Die Union will ferner erfahren, ob die Regierung etwas über eine Förderung des Betriebs oder der Errichtung von Freizeitparks aus Mitteln der EU weiß.
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