FDP stellt Fragen zum Zustand der Epidemiologie in Deutschland
Berlin: (hib/BES) Einen Fragenkatalog zur Entwicklung der Epidemiologie in Deutschland seit 1998 hat die FDP-Fraktion vorgelegt. Weltweit seien Infektionskrankheiten neben den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache, schreiben die Liberalen in einer Kleinen Anfrage ( 15/5642) zur Begründung ihres Interesses. Die Fraktion will unter anderem erfahren, was die Regierung seit 1998 unternommen hat, um die Infektionsepidemiologie als Forschungszweig in Deutschland weiter zu stärken, und inwieweit die epidemiologische Forschungsförderung heute in alle medizinischen Forschungsfelder integriert ist. Unter Epidemiologie ist die Wissenschaft von der Entstehung und Bekämpfung von regional begrenzten Massenerkrankungen und Seuchen zu verstehen. Weiter interessiert die Abgeordneten, welche epidemiologischen Forschungen von der Regierung mit welcher Finanzausstattung gefördert wurden und werden, wie hoch die eingesetzten Mittel für die direkte epidemiologische Forschungsförderung und für andere Forschungsprogramme mit epidemiologischem Bezug sind und welche Rolle die krankheitsorientierten Genomnetze des nationalen Genomforschungsnetzes für die Epidemiologie spielen. Ferner will die Fraktion wissen, welche Rolle die Regierung der Erforschung genetisch bedingter Krankheiten innerhalb der Epidemiologie beimisst und wie viele genetisch-epidemiologische Methodenzentren in der ersten Förderphase des nationalen Genomforschungsnetzes mit welchen finanziellen Mitteln gefördert wurden.
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