Die Entwicklung der Bundesfarben Schwarz-Rot-Gold in der deutschen Geschichte
Projektbeschreibung:
Das Projekt „Schwarz-Rot-Gold in der deutschen Geschichte“ vermittelt Schülerinnen und Schülern anhand von Exponaten der Ausstellung „Wege - Irrwege - Umwege“ Kenntnisse sowohl über die Möglichkeiten als auch über das Scheitern demokratischer Entwürfe in der deutschen Geschichte.
Das Projekt beginnt mit einer Führung, um die Gruppe mit dem Ort der Ausstellung und mit ausgewählten Exponaten vertraut zu machen. Das anschließende historische Lern- und Suchspiel besteht aus zwei Modulen. Sie bauen aufeinander auf, obwohl jedes Modul für sich eingesetzt werden kann und soll.
Modul 1 spricht Schülerinnen und Schüler ab der 11. Jahrgangsstufe an. Die in Dreiergruppen vorzunehmende Suche ist darauf ausgerichtet, in der Ausstellung bestimmte Exponate zu finden, einzuordnen und zu beschreiben.
Modul 2 wendet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 12. Jahrgangsstufe. Sie werden mit Hilfe der vom Deutschen Bundestag vorbereiteten Fragen intensiver die geschichtlichen Bedingungen für die Entstehung der Bundesfarben und deren komplizierte Durchsetzung kennenlernen. Es werden auch Fragen aufgeworfen, die allein mit Hilfe der Ausstellung bzw. der Exponate nicht beantwortet werden können. Die Schülerinnen und Schüler stellen daher eigene, zeitlich nicht zu aufwändige Recherchen an.
Lernziele:
Vier Lernziele werden den Schülerinnen und Schülern vermittelt:
- Sie erfahren, dass nationalstaatliche Symbole wie auch andere geschichtlich geworden sind.
- Es wird klar, dass auch andere Nationen symbolische Lernprozesse durchgemacht haben. Ferner wird erkennbar, welche Vielfalt von nationalstaatlichen Symbolen (Fahnen und Flaggen) im Laufe der Zeit entwickelt wurde.
- Die Teilnehmer können nachvollziehen, dass der generationenübergreifende Lernprozess als Aneignung von (nationalen) Symbolen in Deutschland nicht geradlinig verlaufen, sondern vielfältig gebrochen ist. Denn mit „Schwarz-Rot-Gold“ konkurrierten in Deutschland andere Farben und Zeichen um die Vorherrschaft über Staat, Nation und Gesellschaft und deren Teilbereiche.
- Die Teilnehmer lernen anhand von „Schwarz-Rot-Gold“, dass geschichtliche Entwicklungen nicht automatisch zum Besseren führen, sondern auch antidemokratische und diktatorische Alternativen ermöglichen können.
Zielgruppe:
Das Projekt eignet sich für Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 11 (Modul 1) bzw. Jahrgangsstufe 12 (Modul 2).
Zeitbedarf:
Für die Durchführung des gesamten Projekts werden ca. 2 Stunden benötigt.