5. September
2005
Schulterschluss mit der KAB
Gradistanac: Die KAB-Forderungen könnten im
SPD-Wahlprogramm stehen
Hohe
Übereinstimmung mit den Positionen der Katholischen
Arbeitnehmerbewegung (KAB) stellt Renate Gradistanac in der
Sozialpolitik fest.
Die KAB ist in
den katholischen Gemeinden im Kreis Freudenstadt durch
Ortsverbände und viele aktive Mitglieder stark vertreten. Die
KAB-Bundesvorsitzenden, Birgit Zenker und Georg Hupfauer, wandten
sich an die SPD-Bundestagsabgeordnete und konfrontierten sie im
Vorfeld der Bundestagswahl mit fünf KAB-Kernforderungen.
Gradistanac: „Ob Arbeitnehmerrechte, Rente,
Gesundheitspolitik oder Bildung - alle Positionen unterstütze
ich.“
Die
KAB-Kernforderungen, so Graditanac, lesen sich zum großen
Teil wie das SPD-Wahlprogramm: „Bildung ist Bürgerrecht
für alle! Wenn nur noch die Reichen Bildung bezahlen
können, wird unsere Gesellschaft ärmer.“
Das
Steuerrecht, so die KAB, müsse vereinfacht werden, aber ein
gerechtes Steuerrecht müsse die „Leitungsstarken in der
Gesellschaft entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit zur
Finanzierung unseres demokratischen und sozialen Rechtsstaats
heranziehen“. Gradistanac: „Das ist eine deutliche
Gegenposition zur Kirchhof-CDU und ein Plädoyer für
Kanzler Schröders Reichensteuer.“
Die KAB
unterstützt die solidarische Bürgerversicherung der SPD,
umgekehrt hat sich SPD-Sozialexperte Klaus Kirschner als
„unbedingter Anhänger“ des KAB-Rentenmodells
bekannt, das Beamte und Selbstständige als Beitragszahler zur
Rentenkasse einbeziehen will.
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