9. April
2008
Die
50-Jährigen als Wachstumsmotor der Zukunft
Gradistanac zu den Chancen des demographischen Wandels im
Tourismus
Nordschwarzwald.
Die Tourismuspolitikerin Renate Gradistanac ruft die
Tourismusbranche im Nordschwarzwald auf, ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter verstärkt über die Herausforderungen des
demographischen Wandels zu unterrichten und entsprechend zu
qualifizieren.
Die
Tourismusbranche, sagt Gradistanac, werde von einer älter
werdenden Gesellschaft profitieren. „Der demographische
Wandel ist eine Chance, das wirtschaftliche Potenzial hoch“,
so die stellvertretende tourismuspolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion.
Gradistanac
bezeichnet die „Generation 50 plus“ als „Motor
des zukünftigen Wachstumsmarkts Tourismus“. Diese so
kaufkräftigen wie konsumfreudigen „neuen jungen
Alten“ werde bis im Jahr 2035 knapp die Hälfte der
Bevölkerung stellen. Die von der Marktforschung so genannten
„Best Agers“ seien gesünder, agiler und mobiler
als früher und gäben heute schon
überdurchschnittlich viel Geld für Gesundheitsprodukte
und das Reisen aus; dem Gesundheits- und Wellnesstourismus werde
ein starkes Wachstum prognostiziert.
Renate
Gradistanac stellte am Dienstag dieser Woche als zuständige
Berichterstatterin vor der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin den
Antrag „Chancen des demographischen Wandels im Tourismus
nutzen“ vor. Dabei forderte sie die Bundesregierung unter
anderem auf, ein Leitbild für den Deutschlandtourismus zu
erstellen, dabei den demographischen Wandel zu berücksichtigen
sowie umgekehrt stets bei der Demographie-Thematik den Tourismus zu
vermerken.
Gradistanac:
„Wenn unser Nordschwarzwald-Tourismus von den
Veränderungen profitieren soll, müssen unsere Betriebe
ihr Personal darauf vorbereiten, dann müssen wir beim
Gesundheitstourismus einheitliche Qualitätskriterien
hinbekommen, dann brauchen wir von der Forschung heute schon
differenzierte Informationen darüber, welche Ansprüche
und Interessen die Touristen bis in zehn Jahren voraussichtlich
haben werden, dann muss das Land Baden-Württemberg dafür
sorgen, dass die Ausbildungspläne von Berufs-, Fach- und
Hochschulen um die Thematik erweitert werden.“
Die
Krankenversicherer fordert die Abgeordnete auf, die Angebote in der
Gesundheitsförderung und in der Prävention auszubauen und
dabei das hohe Qualitätsniveau beizubehalten.
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