Florian Brand
war auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac
beim Bundestagsprojekt „Jugend und Parlament in
Berlin“. Bild: SPD
Das
Schwarzbrot der Politik
Florian Brand
aus Alpirsbach war beim Projekt Jugend und Parlament in
Berlin
Florian Brand,
18, aus Alpirsbach, Schüler am Wirtschaftsgymnasium in
Freudenstadt, war Jungparlamentarier bei der jährlich vom
Deutschen Bundestag ausgerichteten Veranstaltung „Jugend und
Parlament“.
Auf Einladung
der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac nahm Florian
Brand an dem viertägigen Projekt teil. 308 Jugendliche aus
ganz Deutschland simulierten in dem Planspiel
„Parlamentarische Demokratie spielerisch erfahren“ den
Parlamentsbetrieb mit spielerischen Mitteln: Hinter der KVP etwa
stand nicht die Kommunistische, sondern die Konservative
Volkspartei, die APD war nicht die Autofahrerpartei, sondern die
Arbeiterpartei Deutschlands.
Florian war
Mitglied der Fraktion der Liberalen Reformpartei (LRP) und
argumentierte als Mitglied des Ausschusses „Senioren, Jugend
und soziale Dienste“ im Plenum unterm Bundesadler gegen einen
sozialen Pflichtdienst für junge Männer und Frauen. Als
Liberaler pochte er auf das Prinzip der Freiwilligkeit und lehnte
die Idee eines Pflichtjahres ab.
Dies und die
Begrüßung durch den Bundestagspräsidenten Norbert
Lammert waren freilich Höhepunkte im provisorischen
Jugendparlament. Des Abgeordneten Schwarzbrot hießen auch
hier mehrstündige Sitzungen in Fraktion, Arbeitsgruppe,
Ausschüssen und auf Podien.
Den Abschluss
bildete ein anderthalbstündiges Gespräch mit Renate
Gradistanac über Sozial- und Gesellschaftspolitik und die
Arbeit einer Abgeordneten. In einer Fragerunde stellten sich
außerdem Hans-Peter Friedrich (CSU), Peter Struck (SPD),
Guido Westerwelle (FDP), Gregor Gysi (Linke) und Renate Künast
(Grüne) den Fragen der Jugendlichen. Florian Brand war
insgesamt sehr angetan von der Praxiseinheit Politik. „Ich
habe viel erlebt und viele Kontakte
geknüpft.“
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