20. Juli
2006
Schülerinnen und Schüler des OHG Nagold, begleitet
von Birgit Reidinger und Werner Lösch, beim Gruppenbild vor
der Reichstagskuppel. Privatbild
Bildung,
Sonne und gute Laune
Das OHG
Nagold war auf Einladung von Renate Gradistanac in
Berlin
Wenn 30 kritische
junge Leute verreisen, hört man hinterher auf die Frage, wie
denn Berlin gefallen habe, nicht selten 30 verschiedenen Meinungen.
Diesmal berichteten die OHG-Schüler/innen einmütig von
„drei tollen Tagen“.
Berlin im
Sommer und unter dem Eindruck der anhaltenden guten Stimmung ist
ein wenig wie Sommerfasnacht. Die Jugend der Welt scheint sich in
der Stadt zu treffen, und sie versammelt sich keineswegs nur des
Fußballs wegen: Man besichtigt gemeinsam das
Holocaust-Mahnmal und sitzt mit Schulklassen aus anderen Regionen
der Republik auf der Tribüne des
Bundestags-Plenarsaals.
Die
Zehntklässler/innen des Otto-Hahn-Gymnasiums, begleitet von
Birgit Reidinger und Werner Lösch, waren auf Einladung der
SPD-Bundestagsabgeordneten in Berlin. Die Gruppe hatte Besuche im
Verteidigungsministerium, im Deutschen Historischen Museum und in
der Stasi-Forschungsstätte in der Normannenstraße
gebucht. Auch wenn die Qualität der Vorträge schwankte -
insgesamt beeindruckte die Bandbreite des
Bildungsprogramms.
Eine
Einführung in die Politik und die „mit Leidenschaft,
Hingabe und Überzeugung“ betriebene Kärrnerarbeit
einer Abgeordneten gab Sybille Thomas, Büroleiterin von Renate
Gradistanac. Politikerin, so die Botschaft, ist ein Traumberuf,
aber einer, in dem man sich nahezu täglich aufs Neue zu
beweisen hat und gegen Widerstände durchsetzen
muss.
Kaum war die
Gruppe zurück in Nagold, klingelte bei Lehrer Lösch das
Telefon. Eine Mutter war dran und bedankte sich ausdrücklich
im Namen der Tochter für diese „drei tollen Tage“.
Das war auch für den schon oft mit Schulklassen gereisten
Lehrer ein schönes und selten gehörtes Lob.
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