Tourismuspolitisches Treffen in Bad Wildbad: Renate
Gradistanac traf Bürgermeister Dr. Walter Jocher (rechts),
Touristik GmbH-Geschäftsführer Alfred Dath, Hotelier
Mohamed Mokni und IHK-Geschäftsführer Martin
Keppler.
Zukunftstrends Tourismus, druckfrisch
Renate
Gradistanac stellte in Wildbad den aktuellen TAB-Bericht
vor
Bad Wildbad. Bei
ihrem Besuch in Bad Wildbad übergab Renate Gradistanac den
Bericht „Zukunftstrends im Tourismus“ an
Bürgermeister Dr. Walter Jocher. Der Bericht zur
Technikfolgenabschätzung (TAB) wird demnächst im
Bundestag diskutiert.
Gradistanac,
stellvertretende tourismuspolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion, diskutierte mit Hotelier Mohamed Mokni, den
Geschäftsführern Alfred Dath (Touristik GmbH) und Martin
Keppler (IHK) sowie Bürgermeister Walter Jocher den
TAB-Bericht. Gradistanac ist nach intensivem Studium des Papiers
überzeugt: „Im Tourismus wird sich in den nächsten
Jahren einiges verändern“. Qualität und Service
müssten kontinuierlich verbessert werden, um gegen die
Konkurrenz der Nachbarländer bestehen zu
können.
Angesichts des
demografischen Wandels in Deutschland müssten Hotellerie und
Gastronomie ihre Angebote auf ältere Gäste abstimmen und
vor allem auch auf barrierefreien Zugang achten. „Im Kurorte-
und Bäderkreis Calw mit seinen zahlreichen
Gesundheitsangeboten kann das zu einem echten Standortvorteil
führen“, so Gradistanac.
Das 2005
begonnene „Leader plus“-Projekt
„Gesundheitsregion Nordschwarzwald“ sei ein weiterer
wichtiger Schritt, um Stammgäste zu binden und neue
Zielgruppen zu erschließen. Martin Keppler schlug vor,
Pflegedienste und spezialisierte Gesundheitseinrichtungen in das
Tourismuskonzept der Region einzubeziehen. Keppler:
„Gemeinsam mit unseren herausragenden Gastronomen gibt es
hier ungeheure Chancen.“
Dass es nicht
gelungen ist, den Mehrwertsteuersatz für Hotellerie und
Gastronomie zu reduzieren, bedauert Renate Gradistanac. Die
Tourismusbranche wäre damit, davon ist Gradistanac mit
Hotelier Mokni einer Meinung, im Vergleich mit anderen
europäischen Urlaubsregionen wettbewerbsfähiger
geworden.
Als
vorbildlich lobte die SPD-Politikerin das Engagement Mohamed
Moknis, das von ihm betriebene Hotel „Bären“
rauchfrei auszurichten. Rauchfrei sind das Restaurant und 80
Prozent der Zimmer. Mokni: „Wir haben ein wunderschönes
Raucherzimmer eingerichtet.“ Gäste verloren habe der
„Bären“ nicht. Im Gegenteil: Selbst Raucher
würden das rauchfreie Restaurant
begrüßen.
Keppler, Dath,
Mokni und Jocher dankten Gradistanac für ihr Engagement als
Tourismuspolitikerin „und dass Sie den Schwarzwald und die
Kommunen stets im Blick haben“ (Keppler).
Bürgermeister Jocher wünschte sich bei der Bewerbung
überregional bedeutender Angebote, wie dem
„Rossini-Festival“ mehr Unterstützung von Bund und
Land.
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