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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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„Kinder- und Jugendreisen und Gesundheit“ war Thema des PolitTalks 2007 im Reichstagsgebäude in Berlin. Veranstalter waren BAG KiEZ Deutschland e. V., die Thomas- Morus- Akademie Bensberg und transfer e. V. Köln sowie DZT e.V. Die Moderation hatte Christine Brandenburg, auf dem Podium saßen mit mir die Kolleginnen Maria Eichhorn, Miriam Gruß, Dr. Ilja Seifert und Udine Kurth.

29. November 2007

Kongress "Gesundheitswirtschaft und Tourismus"

Die Gesundheitswirtschaft zählt mit einem Umsatz von rund 75 Milliarden Euro im Jahr 2005 zu den größten Wirtschaftsbranchen in Deutschland. Insgesamt arbeiten im gesamten Bereich mittlerweile mehr als 4,5 Millionen Menschen. Bis zum Jahr 2020 werden für Deutschland rund eine Million zusätzliche Arbeitsplätze prognostiziert.

Die stetige Nachfrage im Bereich Tourismus der in- und ausländischen Gäste erfordert entsprechende qualitative Angebote. Eine große Chance und Herausforderung für die Tourismuswirtschaft in Deutschland besteht darin, sich auch im Hinblick auf die Konkurrenz in den osteuropäischen Ländern, in diesem Bereich zu profilieren.

Darin waren sich die Referenten der Konferenz: Tilo Braune vom Deutschen Tourismusverband, Christine Clausing, Hotelunternehmerin, Prof. Dr. Ingo Froboese vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule in Köln, Prof. Dr. Karl-Ludwig Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung in Bad Elster, Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern sowie Maria Pütz-Willems, Journalistin und Autorin, einig.

Der Gesundheitstourismus muss so gestaltet werden, dass er eine nachhaltige Wirkung mit seinen Angeboten entfalten kann und eine möglichst breite gesundheitsbewusste Klientel erreicht. Deshalb müssen einerseits die Krankenkassen im Bereich der Sozialversicherung den Bereich der Prävention deutlich stärken und andererseits die privat gezahlten Leistungen einem hohen qualitativen Standard entsprechen. Die Aus- und Weiterbildung des Personals im Gesundheitstourismus ist von entscheidender Bedeutung und die bestehende Angebotsvielfalt soll grundsätzlich durch Qualitätssiegel erkennbar und gestrafft werden.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat mit der aktuellen Kampagne "Deutschland zum Wohlfühlen" bereits auf diesen wichtigen Tourismustrend reagiert. Das Reiseland Deutschland muss national und international eine herausragende Position im Gesundheitstourismus in allen Segmenten, von der Kur bis zum Medical Wellness, erreichen. Das Thema Gesundheit muss zukünftig aktiv mit dem Reiseland Deutschland verbunden werden.