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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Schwarzwald-Attrappe der niedlichen Art - Tourismusdirektorin Claudia Schleh führte DTV-Präsident Tilo Braune und DZT-Vorstand Petra Hedorfer durchs Wanderinfozentrum; mit dabei Renate Gradistanac, Gerhard Gaiser und Liedermacher Huthmacher (hinten). Bild: Recklies

Tourismusprominenz im Wanderhimmel

DTV-Präsident und DTZ-Vorstand würdigen Baiersbronns Konzept

Baiersbronn. Kniebundhosen, rote Stutzen, festes Schuhwerk - wer hätte gedacht, dass das Wandern je wieder in Mode kommen könnte? Sogar die Spitzen der deutschen Tourismuswirtschaft in Deutschland waren beeindruckt vom „Wanderhimmel“ in Baiersbronn.

Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus (DTZ) in Frankfurt, und Tourismusverbands-Präsident Tilo Braune (Bonn) waren auf Einladung der tourismuspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Renate Gradistanac, am Dienstag in Baiersbronn. Tourismusdirektorin Claudia Schleh nutzte die Gelegenheit und stellte der Prominenz das Projekt vor.

Dazu gehören das Wanderinformationszentrum im alten Bahnhof und bewirtschaftete Wanderhütten. „Wir haben genau das erreicht was wir wollten“, sagt Claudia Schleh. In der Saison zählt sie täglich bis zu 200 Gäste im Infozentrum. „Dieser Andrang hat alles gesprengt, was wir uns bei der Konzeption vorgestellt haben.“

Mit kombinierten Angeboten, etwa einem Fünf-Gänge-Out-Door-Menue, sei es gelungen, Leute fürs Wandern zu begeistern, die nicht zur klassischen Zielgruppe gehörten. Renate Gradistanac würdigte das Baiersbronner Konzept: „Es ist gelungen, den sanften Tourismus im Einklang mit der Natur zu forcieren und mit einer Kombination aus Natur, Kulinarik und zahlreichen Zusatzangeboten alle Generationen anzusprechen.“

DTV-Präsident Tilo Braune gefiel am Beispiel Baiersbronn, dass die Modernität nicht die Tradition verdränge. „Der hier gezeigte Ansatz, auf das Bekannte und Bewährte aufzusatteln, ist absolut richtig.“ DZT-Vorstand Petra Hedorfer sprach von einem „individuell hervorragenden Projekt“. Bei allem Engagement, den Schwarzwald zu vermarkten, mahnte sie aber eine bessere Zusammenarbeit von Süd-, Mittel- und Nordschwarzwald an, da international nur mit der Marke Schwarzwald geworben werden könne.

Um dies bemüht sich Renate Gradistanac seit Jahren. „Wir haben schon viel erreicht“, so die Abgeordnete. „Wir müssen im Tourismus das Denken im Pepita-Muster, schwarzweiß und kleinkariert, hinter uns lassen. Nur so können wir die hervorragenden Angebote im Schwarzwald auch erfolgreich vermarkten.“