SPD-Küstengang im engen Dialog mit Airbus Betriebsräten

April 2007


Auf Einladung der SPD-Küstengang und des Koordinierungskreises für Luftfahrtindustrie der SPD-Bundestagsfraktion trafen sich die Abgeordneten zu einem weiteren Informationsgespräch in Berlin mit Vertretern der Betriebsräte der norddeutschen Airbus Werke sowie Martin Schindler, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Wesermarsch, und Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste.

Neben den Standort-Stärken waren die bisher bekannten Power 8-Planungen, deren Bedeutung, die Risiken und Betroffenheiten, sowie die möglichen Chancen der deutschen Airbus Standorte im Fokus der Teilnehmer.
„Wir werden weiterhin die Entwicklungen bei EADS und Airbus Deutschland sehr genau im Auge behalten und intensiv begleiten“, sichert die Lotsin der SPD-Küstengang, Dr. Margrit Wetzel, zu.
„Immer noch ist das Management die Erklärung schuldig, warum einzelne Standorte zur Disposition gestellt werden sollen, wo gerade die Arbeitsteilung zwischen den deutschen Standorten als einer der Faktoren für den enormen Erfolg von Airbus angesehen werden kann“, so die Abgeordnete, „Power 8 schwebt seit Monaten wie ein Damoklesschwert über den Standorten. Die genauen Planungen sind immer noch nicht bekannt. Das alles verunsichert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nimmt ihnen das Vertrauen in die Sinnhaftigkeit der Strukturveränderungen.
Absurd erscheint zudem der Widerspruch, dass Arbeitsplatzabbau als ein Heilmittel für Airbus angesehen wird. Das Management sollte ein hohes Interesse daran haben, so viele Beschäftigte wie irgend möglich im Unternehmen zu halten. Es wird doch bereits heute branchenübergreifend über einen massiven Ingenieurmangel geklagt. Gut ausgebildete, hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zukünftig zum Hochfahren der Produktion gebraucht. Das kann doch nur mit den entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschehen“, ist Margrit Wetzel überzeugt.
„Genaue Pläne, was für die Zukunft der einzelnen Standorte geplant ist, müssen endlich vom Management auf den Tisch gelegt werden.
Wir unterstützen daher die Betriebsräte in ihrer Forderung, dass der von der Konzernleitung zugesicherte Dialog zwischen Management und Arbeitnehmervertretungen auch intensiv gesucht und geführt wird“, sichern die Abgeordneten den Betriebsräten ihre Solidarität und Unterstützung zu.

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