SPD-Küstengang auf Tour an der Waterkant

Der deutsche Flugzeugbau ist ein starker Partner im europäischen Konzernverbund

August 2006
Die Küstenabgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion, zusammengeschlossen in ihrer traditionellen „SPD-Küstengang“, haben sich im Zuge einer Sommerreise durch die norddeutschen Küstenländer über die Stärken des Standortes Küste und dabei auch über Airbus in Finkenwerder und Stade informiert.

Mit vor Ort waren auch die Hamburger Bundestagsabgeordneten Olaf Scholz, Ortwin Runde und Christian Carstensen. „ Klare Unternehmensorganisation mit eindeutigen Zuständigkeiten und eine zielgerichtete Prozessgestaltung sollen aus den Lieferverzögerungen beim Airbus A 380 die Chance für strukturelle Optimierungen eröffnen“, sehen die SPD-Parlamentarier von der Küste die positive Perspektive beim Flugzeugbau. „Die fast zeitgleiche Entwicklung von A 380, A 400 M und die anstehende Überarbeitung der A 350 sind gewaltige Herausforderungen für Management und Belegschaft. Jetzt rächt sich, dass bei Airbus nicht kontinuierlich genug auf die Qualifizierung von Nachwuchs gesetzt wurde – aber zu Zeiten von „Dolores“ wurde Personal abgebaut, da bildet man nicht für die technische Hochkonjunktur aus und das Interesse der jungen Leute, Flugzeugbau zu studieren, ist viel zu gering. Heute fehlt genau der Nachwuchs, der damals hätte starten müssen!“

Dr. Margrit Wetzel, Lotsin der SPD-Küstengang, appelliert an die Jugendlichen, die bundesweiten „Airbus-Days“ für ihre Information über das zukunftssichere Berufsfeld im Flugzeugbau zu nutzen.

„Wir müssen dringend viel mehr junge Leute in die Ingenieursberufe lenken. Qualifikation und Erfahrung in diesem Beruf haben Vorlaufzeiten von 10 Jahren – die Standorterweiterung bei Airbus in Hamburg signalisiert den Dauerbedarf an Ingenieuren: Wenn es zukünftig möglich wird, größere Bauteile in CFK-Technologie zu produzieren, müssen langfristig auch in Deutschland erheblich mehr Ingenieursstellen in der Luftfahrtindustrie besetzt werden. Darauf müssen wir uns heute schon einstellen, dafür müssen die Unternehmen sich heute bereits aufstellen!“

Erfreut über den persönlichen Kontakt zum Parlamentarischen Staatssekretär Franz Thönnes war Rüdiger Lütjen, Konzernbetriebsratsvorsitzender bei Airbus: Beide werden sich in naher Zukunft intensiv austauschen über Beschäftigungsprogramme im Hinblick auf strukturelle Veränderungen im globalen Wettbewerb – planend politisch der Eine, praktisch erfahren der Andere.

Holger Ortel und Gabriele Groneberg, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Niedersachsen waren beeindruckt über  die 200 km Kabel, die in jeder A 380 verbaut werden.

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