Durchbruch für Notschlepper erwartet

Mai 2006
 „Die ständigen Auseinandersetzungen um Notschlepper an der Küste müssen ein Ende haben. Wir Abgeordneten der Koalitionsfraktionen haben heute nachmittag unsere politische Entscheidung einvernehmlich getroffen und einen Antrag beschlossen, mit dem wir den Durchbruch für hochwertige Notschlepper erzielen wollen“ gibt Dr. Margrit Wetzel, Lotsin der SPD-Küstengang und Berichterstatterin der SPD im Verkehrsausschuss, bekannt: „Für die Nordsee fordern wir schon lange einen hochwertigen Notschlepper ein, der optimale Einsatzfähigkeit mit dem notwendigen Eigenschutz der Besatzung verbindet. Wir setzen dort auf einen Notschlepper mit 200 t Pfahlzug und 19,5 kn Geschwindigkeit bei einem auf 6 m reduzierbaren Tiefgang, der für den Einsatz in gefährlicher Atmosphäre geeignet ist. Das Gefährdungspotenzial der immer größer werdenden Schiffe mit immer mehr Gefahrguttransporten muss für uns Maßstab der Entscheidung sein.“

Auch für die Ostsee haben die Parlamentarier sich auf einen Schlepper mit höheren Leistungsdaten verständigt: Dort wollen sie 100 t Pfahlzug bei 16,5 kn Geschwindigkeit stationiert sehen. „In der Ostsee müssen wir gerade im Bereich der Kadetrinne vorbereitet sein auf mögliche Tankerunfälle, dort nimmt das Verkehrsaufkommen der Tanker drastisch zu. Die Trends sind abzusehen: Es wird stetig mehr und größere Schiffe auf unseren Meeren geben.“

Dass die Notschlepper unter Bundesflagge fahren und deutsch sprechende Besatzung haben müssen, sei nach Aussage der Verkehrspolitikerin Dr. Margrit Wetzel selbstverständlich.  „Die Notschlepper, für deren Bau und Charter jetzt Entscheidungen fallen, sollen der Verkehrsbelastung unserer Meere in den nächsten Jahrzehnten gerecht werden. Die Verantwortung dafür haben wir Parlamentarier und dieser Verantwortung werden wir mit unserer Entscheidung gerecht.“

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