Hamburg bestätigt dramatische Folgen der Elbvertiefung

Margrit Wetzel fordert Stellungnahme

August 2005

„Angesichts einer 200-prozentigen Zunahme der jährlichen Schlickablagerungen im Hamburger Hafenbereich und der Kosten ihrer Beseitigung in Höhe von acht Millionen Euro, lassen sich die negativen Auswirkungen der letzten und einer weiteren Elbvertiefung nicht mehr schönreden“, meint Margrit Wetzel bezugnehmend auf einen Artikel der NEZ über die vorgesehene Ausbaggerung der Norder- und Süderelbe.

Nachdem die Hamburger Port Authority für den Anstieg des Schlicksandes im Hamburger Hafen von jährlich drei Millionen Kubikmetern auf nunmehr über neun Millionen Kubikmeter die letzte Elbvertiefung als mitverantwortlich sieht, lassen sich nach Ansicht der Wahlkreisvertreterin und stellvertretenden Vorsitzenden des Verkehrsausschusses die Folgeschäden in Nebenflüssen der Elbe und in Anliegerhäfen nun nicht mehr leugnen.  Auch hier wurden in den letzten Jahren erhöhte Schlickablagerungen beklagt, für die Hamburg aufzukommen habe. „Ein Fond über eine Summe von insgesamt 5 Millionen Euro reicht da nicht aus. Eine weitere Elbvertiefung wird das Problem deutlich verschärfen“; so die Sozialdemokratin. In einem Schreiben an den Senator für Wirtschaft und Arbeit bittet sie Herrn Gunnar Uldall um Auskunft darüber, wie sich Hamburg seiner Verantwortung für die Auswirkungen  einer weiteren Elbvertiefung  zu stellen denkt.

 

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