Neues „Seearbeitsgesetzbuch“: Gleichermaßen gut für Seeleute und Reeder |
Mai 2006 |
„Die
Bundesregierung wird den Prozess zur Ratifizierung des
konsolidierten Seearbeitsübereinkommens zügig in Gang
bringen“ begrüßt die Lotsin der
SPD-Küstengang, Dr. Margrit Wetzel, die Aktivitäten der
Bundesregierung, die seit fünf Jahren an der Erarbeitung des
großen internationalen, zusammengefassten
Seearbeitsübereinkommens mitgewirkt hat. Für den Herbst
2006 ist mit der amtlichen Übersetzung des Textes zu rechnen.
Direkt danach wird die Prüfung der Ratifizierung eingeleitet.
„Wir begrüßen, dass die Bundesregierung dabei eng mit der EU zusammenarbeiten wird. Kommissar Barrot hat bereits angekündigt, dass die EU das Übereinkommen mit einer Richtlinie verbindlich für alle EU-Mitgliedstaaten machen will. Da sowohl nationale als auch europäische Zuständigkeiten berührt sind, ist das unverzichtbar. Wenn das neue Übereinkommen in Kraft tritt, gibt es deutlich mehr Möglichkeiten, auch solche Schiffe umfassend zu kontrollieren, deren Flaggenstaaten nicht selbst ratifizieren, weil sie sich den Mindeststandards entziehen wollen. Damit werden die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Reedereien und von Schiffen unter deutscher Flagge eindeutig gestärkt. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Seeleute, an die immer zuletzt gedacht wird, können durch das neue Übereinkommen nur besser werden!“ freut sich Margrit Wetzel, die auch als Vizepräsidentin der deutschen Seemannsmission ein hohes Interesse an der zügigen Ratifizierung des ILO-Übereinkommens hat. |