Umweltausschuss/
Berlin: (hib/MVF) Fragen der Vereinbarkeit von Umweltschutz mit
wirtschaftlichem Wachstum standen bei einer Aussprache von
Abgeordneten des Umweltausschusses des Chinesischen Nationalen
Volkskongresses mit ihren deutschen Kollegen im Mittelpunkt. In der
Ausschusssitzung am Mittwochvormittag betonten die
Bundestagsabgeordneten die gemeinsame Verantwortung für das
Klima. Qian yi, Vorsitzende der chinesischen Delegation, erwiderte,
dass sich China sehr wohl seiner Rolle in der Klimapolitik bewusst
sei, jedoch die unterschiedlichen Lebens- und Entwicklungsstandards
zu beachten seien. China wolle mit einem verstärkten Appell
zur Sparsamkeit, einer effizienten Technologienutzung und der
Förderung erneuerbarer Energie seinen CO2-Ausstoß
verringern. Dafür sei jedoch ein verstärkter
Technologie-Transfer aus den Industriestaaten von Nöten,
machte Qian yi deutlich. Diese Vielzahl an Maßnahmen
rechtfertige, dass sich China noch nicht auf eine Obergrenze beim
CO2 festlegen lassen wolle, warb ihr Kollege Sun yonhai um
Verständnis. Der Vertreter der Bundesregierung stellte klar:
"Da sind wir grundsätzlich unterschiedlicher Meinung.
Über die Lastenverteilung beim Klimaschutz kann man sprechen,
nicht jedoch über Erwärmungsobergrenzen."
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sandra
Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Steffi
Menzenbach, Johanna Metz, Annette Sach, Alexander Weinlein
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren
(Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen
Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden
Web-Seiten.